zkSNACKs, Entwickler von Wasabi Wallet, einem der bekanntesten datenschutzorientierten Bitcoin-Wallets, kommuniziert eine wesentliche Änderung Ihrer Zugriffsrichtlinie. Am 27. April beschloss das Unternehmen, den Zugang zu seinen Diensten für Bürger und Einwohner der Vereinigten Staaten zu sperren, ein Schritt, der den wachsenden regulatorischen und steuerlichen Druck der USA auf den Kryptowährungssektor widerspiegelt.
Die Maßnahme umfasst die Einschränkung des Besuchs der offiziellen Websites des Unternehmens sowie des Downloads und der Nutzung von Wasabi Wallet sowie aller damit verbundenen Produkte und Dienste wie APIs und RPC-Schnittstellen. Nach Angaben des Unternehmens ist die Entscheidung eine direkte Reaktion auf jüngste Ankündigungen der US-Behörden.
„Angesichts der jüngsten Ankündigungen der US-Behörden verbietet zkSNACKs US-Benutzern nun strikt die Nutzung seiner Dienste. Die IP-Adressblockierung für US-Bürger ist auf wasabiwallet.io, api.wasabiwallet.io und zksnacks.com wirksam“, erklärte das Unternehmen.
Diese Ankündigung folgt auf andere wichtige Maßnahmen, die sich auf datenschutzorientierte Bitcoin-Wallets ausgewirkt haben. Am 24. April beschlagnahmte das FBI die Samourai Wallet-Website und verhaftete deren Entwickler. Darüber hinaus wurde eine Warnung vor sogenannten „Kryptowährungs-Geldübertragungsunternehmen“ herausgegeben, was die Unsicherheit darüber erhöht, was im Kryptowährungs-Ökosystem gesetzlich zulässig ist.
Das Vorgehen des FBI hat in Verbindung mit anderen jüngsten Gerichtsurteilen, beispielsweise denen im Zusammenhang mit Tornado Cash, bei den Anbietern von Bitcoin-Wallet-Diensten erhebliche Bedenken hervorgerufen. Als Reaktion darauf kündigte ACINQ, ein weiterer großer Lightning Network-Dienstleister und Entwickler von Phoenix Wallet, seinen Rückzug aus den Vereinigten Staaten an, einen Tag bevor Wasabi Wallet seine Entscheidung mitteilte.