Das gab Ernst & Young (EY), einer der renommierten „Big Four“ im Wirtschaftsprüfungs- und Rechnungswesensektor, bekannt ein bedeutende Innovation im Geschäftsvertragsmanagement. Das Unternehmen hat eine Lösung eingeführt, die es Kunden ermöglicht, Verträge in eine öffentliche Blockchain zu integrieren und so die Vertraulichkeit von Geschäftsinformationen durch Zero-Knowledge-Technologie zu gewährleisten.
Dieser neue Dienst namens OpsChain Contract Manager arbeitet zunächst auf der Ethereum-Blockchain. Interessanterweise erfolgt die eigentliche Implementierung jedoch auf Polygon Proof-of-Stake (PoS), einem unabhängigen Netzwerk, das für seine Effizienz und niedrigen Transaktionskosten bekannt ist.
Die Idee, öffentliche Blockchains für den Geschäftsbetrieb zu nutzen, ist nicht neu, aber wir sehen endlich eine praktische Anwendung, die echte Datenschutz- und Kostenprobleme löst“, erklärte Paul Brody, Leiter der Blockchain-Abteilung. Blockchain von EY seit 2016. In einem aktuellen Interview teilte Brody seine Vision über die Zukunft der Blockchain-Technologie für große Unternehmen mit und betonte die Überlegenheit öffentlicher Blockchains gegenüber privaten in Bezug auf den Datenschutz.
Zusätzlich zu Nightfall hat EY auch Starlight entwickelt, einen wissensfreien Compiler, der bestehende Smart Contracts durch Hashing-Techniken in private Versionen umwandelt. Diese Innovationen stehen im Einklang mit Brodys Vision, dass Blockchain-Anwendungen für Unternehmen erheblich von der Nutzung öffentlicher Blockchains wie Ethereum und nun auch Polygon profitieren werden.
Die Einführung von Polygon PoS durch EY ist von strategischer Bedeutung, da es nicht nur die Kosten senkt, sondern auch die Voraussetzungen für einen eventuellen Übergang von Nightfall zum Ethereum-Mainnet und einer zukünftigen Schicht 3 im nächsten Systemupdate schafft.
Geschäftsanwender haben sich aufgrund der bemerkenswert niedrigen Transaktionskosten, die für Anwendungen im Unternehmensmaßstab von entscheidender Bedeutung sind, für die Verwendung von Polygon entschieden.
„Dieses neue System erhöht nicht nur die Transparenz im Geschäftsbetrieb, sondern nutzt auch die bereits vorhandene robuste Infrastruktur, wodurch die Kosten für Unternehmen erheblich gesenkt werden“, fügte Brody hinzu.