- Der Gesetzgeber fordert eine strengere Aufsicht über Tornado Cash.
- Tornado Cash steht im Zusammenhang mit mehreren illegalen Geldwäschen.
- Die Debatte über die Regulierung dezentraler Technologien hält an.
Die wachsende Besorgnis über illegale Aktivitäten auf Kryptowährungsplattformen hat dazu geführt, dass US-Gesetzgeber ihre Forderungen nach strengeren Vorschriften verstärkt haben, insbesondere gegen Krypto-Mixer wie Tornado Cash. Letztere, eine dezentrale Plattform, wurde auf den Prüfstand gestellt, nachdem Vorwürfe erhoben wurden, dass ihre Mitbegründer das Waschen illegaler Gelder in Milliardenhöhe erleichtert hätten.
Letzte Woche schickten der Abgeordnete Sean Casten aus Illinois und fünf weitere demokratische Kollegen einen Brief an das US-Finanzministerium mit der Bitte um eingehende Untersuchungen zu Tornado Cash. Sie beleuchteten den Fall von Roman Storm, einem der Mitbegründer, der angeblich mit illegalem Geld Immobilien im Wert von 3,1 Millionen US-Dollar und einen Tesla-SUV gekauft hatte.
Der Gesetzgeber kritisierte Storms Praktiken scharf und betonte sein Eingeständnis, dass es der Plattform an Sicherheitsmaßnahmen mangelte, was es einfacher machte, Sanktionen zu umgehen. Obwohl Tornado Cash im Jahr 2022 vom US-Finanzministerium sanktioniert wird, ist die Plattform weiterhin in Betrieb, was die Besorgnis über ihre Rolle bei illegalen Aktivitäten verstärkt. Auch Vorfälle wie der Ronin-Network-Hack, an dem Tornado Cash beteiligt war, wurden vom Gesetzgeber angeführt.
Die Besorgnis über die Leichtigkeit, mit der gestohlenes Geld mit Tornado Cash gewaschen werden kann, wächst. Auch nach der Sanktionierung durch das US Office of Foreign Assets Control (OFAC) versuchten Entwickler, Einzahlungen von sanktionierten Adressen zu verhindern. Storm enthüllte jedoch durch eine verschlüsselte Nachricht, dass solche Maßnahmen ohne ordnungsgemäße Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und „Know Your Customer“ (KYC) leicht umgangen werden konnten.