- Bitcoin-ETFs vermeiden 1 % TDS in Indien
- Kryptowährungen leiden unter 30% Flat Tax
- ETFs ermöglichen Verlustausgleich und geringere Besteuerung
Der Kryptowährungsmarkt in Indien steht vor einer großen Hürde: einem Steuersystem, das Anleger als erdrückend empfinden. Da das Bitcoin-Handelsvolumen die Marke von 1 Crore Rupien erreicht, werden die erzielten Gewinne, die in den letzten Jahren um über 120 % gestiegen sind, durch die hohe Besteuerung stark geschmälert.
Die aktuelle Struktur sieht eine pauschale Steuer von 30 % auf Kryptowährungsgewinne zuzüglich eines Zuschlags von 4 % vor. Darüber hinaus unterliegen alle Transaktionen, auch solche ohne Gewinne, einer Quellensteuer von 1 %, was sich direkt auf die Liquidität digitaler Vermögenswerte auswirkt.
🇮🇳 𝐈𝐍𝐃𝐈𝐀 𝐂𝐎𝐍𝐒𝐈𝐃𝐄𝐑𝐈𝐍𝐆 𝐂𝐑𝐘𝐏𝐓𝐎 𝐓𝐀𝐗 𝐑𝐄𝐋𝐈𝐄𝐅?
Von zwei Treffen pro Jahr auf eines pro Monat – Indiens führende Krypto-Experten machen Druck.
Der Vorstoß, die Steuern um 30 % zu senken und die TDS um 1 % abzuschaffen, gewinnt an Popularität. Sogar die RBI hat ihren Ton gemildert. pic.twitter.com/RAF7xwWDYt
— Sapna Singh (@earnwithsapna) 27. Mai 2025
Es besteht weder die Möglichkeit, Verluste mit anderen Gewinnen zu verrechnen, noch Verluste auf Folgejahre vorzutragen. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine Unterscheidung zwischen kurzfristigen und langfristigen Positionen gibt. Diese Einschränkungen machen die Steuerplanung für lokale Anleger, insbesondere für diejenigen, die mit Kryptowährungen wie Bitcoin handeln, unmöglich.
Angesichts dieses Szenarios werden Bitcoin-ETFs als eine Rechtsstrategie und effizient, um die Steuerlast zu mindern. Da sie nicht als virtuelle digitale Vermögenswerte (VDAs) klassifiziert sind, werden diese Fonds wie Anteile ausländischer Investmentfonds behandelt, was ihnen eine differenzierte Steuerbehandlung ermöglicht.
Bei einer Haltedauer von mehr als 24 Monaten werden Bitcoin-ETFs mit nur 12,5 % als langfristige Kapitalgewinne besteuert. Darüber hinaus unterliegen sie nicht der Quellensteuer und ermöglichen den Ausgleich von Verlusten mit anderen Vermögenswerten sowie die Möglichkeit, diese Verluste auf zukünftige Perioden vorzutragen.
Laut vermögenden Anlegern (HNIs) kann diese Struktur die Steuerlast im Vergleich zu Direktinvestitionen in Bitcoin um bis zu 60 % senken, was ETFs zu einer zunehmend attraktiveren Alternative macht.
Direktinvestitionen in Bitcoin sind jedoch aufgrund der fehlenden SEBI-Regulierung weiterhin ein Problem im Land. Plattformen wie Vauld und WazirX wurden wegen ihres mangelnden Anlegerschutzes kritisiert. WazirX behauptete kürzlich, dass rund 5.000 Crore Rupien an Geldern „im Besitz des Unternehmens“ seien, was am Markt für Aufsehen und Besorgnis sorgte.