- S&P 500-Futures fallen nach Spannungen im Nahen Osten
- Ölpreise steigen um 8 Prozent, während Israel den Iran angreift
- Bitcoin fällt heute nach Bombenanschlägen auf 102.900 US-Dollar
Die globalen Märkte reagierten am Donnerstag scharf, nachdem Israel einen als Präventivmaßnahme bezeichneten Angriff auf den Iran bestätigt hatte. Der Schritt schürte die Angst vor einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten, belastete die Futures wichtiger US-Aktienindizes und ließ die Ölpreise steigen.
Die Dow-Jones-Futures fielen um 1,5 Prozent, der S&P 500 um 1,6 Prozent und der Nasdaq 100 um 1,7 Prozent. Der Anschlag ereignete sich über Nacht, und aus verschiedenen Teilen der iranischen Hauptstadt Teheran wurden Explosionen gemeldet.
Die Militäroffensive ließ die Rohölpreise sofort um rund 8 Prozent in die Höhe schnellen, was die Lieferrisiken des drittgrößten OPEC+-Produzenten widerspiegelt. Gold, traditionell als Reserve in unsicheren Zeiten gefragt, stieg sogar um bis zu 1 Prozent.
In einer Erklärung verhängte der israelische Verteidigungsminister den Ausnahmezustand, während US-Außenminister Marco Rubio erklärte, die Amerikaner hätten sich nicht an der Operation beteiligt, den Iran jedoch vor jeglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Interessen oder US-Truppen warnte.
Die Auswirkungen haben auch die Kryptowährungsmärkte erreicht. Der Bitcoin-Preis fiel heute innerhalb von weniger als 4 Stunden um mehr als 24 % und notierte bei 102.900 US-Dollar. Der Rückgang fiel mit den globalen Auswirkungen der Spannungen zwischen den beiden Ländern zusammen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der Bitcoin-Preis bei 104.000 US-Dollar, was einem Rückgang von 3,5 % in den letzten 24 Stunden entspricht.
Der israelische Streik erfolgt inmitten einer Reihe politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Am Vortag hatte Präsident Trump die Möglichkeit einer Erhöhung der Zölle auf importierte Fahrzeuge angesprochen und erneut drastische Zinssenkungen durch die US-Notenbank gefordert.
Trotz der Turbulenzen erholten sich die Märkte diese Woche aufgrund von Anzeichen einer schwächeren Inflation und Erwartungen hinsichtlich eines möglichen Handelsabkommens zwischen den USA und China. Nächste Woche richtet sich das Augenmerk der Anleger auf die neue Zinsentscheidung der Fed.